Runde 7: Sektion WESTSIDE vs. Inter Leopoldau 3:0 (1:0)

Mit Inter Leopoldau gastierte der amtierende Meister der höchsten Spielklasse am Samstag in Vösendorf. Vor drei Saisonen verloren wir gegen diese Mannschaft in der Meisterschaft beide Partien, also hatten wir an diesem Tag eine Rechnung offen. Zu den üblichen Ausfällen kamen weitere hinzu. Alex verletzte sich beim Training, Detzi machte lieber eine andere Stadt unsicher und Steiner verbrachte auch lieber den Tag mit der Freundin als auf dem Fußballplatz. Daher wurden die eigentlich noch verletzten Dominik und Thomas für einen symbolischen Platz auf der Bank reaktiviert. Zum Aufwärmen wurde wie so oft ein "Schnapperl" praktiziert, dabei verletzte sich auch noch Ben und um nicht mit einem Mann weniger zu Beginnen, startete Dominik, den man eigentlich schonen wollte. 

 

 

Spielbericht: Personalsorgen hin oder her, wir mussten einfach unser Ding durchziehen. Gut und kompakt stehen war die Devise. Inter Leopoldau übernahm sofort die Kontrolle übers Spiel. Es gab jedoch kein durchkommen für die Gäste und daher half Vinzent ein wenig nach. Ein harmloser Pass rutschte ihm bei nassen Bedingungen über den Fuß, genau in den Lauf des Stürmers. Jedoch spielte Felix super mit und vereitelte die erste Großchance der Partie. Viel mehr schaute allerdings für Inter Leopoldau nicht heraus. Unserem Team erging es jedoch nicht besser. Man konnte kaum Akzente nach vorne setzen. Bis auf eine halbwegs gefährliche Standardsituation war quasi nichts zu sehen von unserer Offensivabteilung.

 

Derzeit braucht es bei uns allerdings nicht viel für ein Tor und genau das bestätigte Gertschi. Bei einem recht harmlosen Angriff war unsere Nummer 8 auf sich allein gestellt.. Die Abwehr der Gegner agierte eher semi-optimal und begleitete ihn langsam in Richtung Tor. Gertschi nahm dieses Geschenk an und probierte es vom 16er. Ein präziser Schuss, jedoch ohne richtig Pfeffer, dahinter fand trotzdem seinen Weg ins Netz. Ein kleiner Stellungsfehler des ansonsten sehr guten Torhüters.

Inter Leopoldau erhöhte den Druck und es wurde zunehmend intensiver für unsere Hintermannschaft. Bis auf eine Großzahl an Standardsituationen schaute nicht viel heraus. Die abwechselnd direkt oder indirekt getretenen Freistöße sorgten für Alarmbereitschaft, aber mit etwas Glück überstand man diese heiklen Situationen. 

Unsere Mannschaft zeigte auch immer mehr ihre Stärke in der Offensive. Zwei Mal probierte es Pady aus der Distanz. Während beim ersten Versuch der Ball über den Rist rutschte, jagte er kurz vor der Pause die Kugel aus 20 Meter nur ganz knapp am Tor vorbei. Ajajajaj das wäre es gewesen. Somit ging es mit 1:0 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit konnten wir uns etwas von der Umklammerung befreien und das Spiel wurde offener. Langsam aber sicher konnten wir das Chancenungleichgewicht aus den ersten 45 Minuten wettmachen. Die Gegner fanden kein Mittel um uns ernsthaft in Gefahr zu bringen. 

Die erste Rießenmöglichkeit auf die Vorentscheidung vereitelte der Goalie von Inter Leopoldau sensationell im eins gegen eins mit Gerhard. Wenig später setzte Bastl, mit einem traumhaften Pass, Dominik in Szene. Der nasse Boden half ein wenig nach und sorgte dafür, dass der gegnerische Verteidiger die Kugel nicht unter Kontrolle brachte. Unsere Nummer 11 war zur Stelle und spitzelte den Ball am Torhüter vorbei. 

 

Damit war die Sache so gut wie gegessen. Sicherheitshalber setzte Gertschi noch einen drauf um Inter Leopoldau den restlichen Funken Hoffnung zu nehmen. Den drei-Tore-Vorsprung spielten wir souverän herunter und ließen nichts mehr anbrennen.  
 

Fazit: Egal ob wir eher offensiv (wie letzte Woche) oder eher defensiv (wie an diesem Tag) ausgerichtet sind, es geht derzeit einfach alles auf. Trotz des hohen Ballbesitzes des Gegners war der Sieg nicht unverdient. Tore und nicht Ballbesitz holen am Ende die Punkte. 

 

Interessantes: Ein Spieltag mit Schiedsrichter Brunner ist immer wieder ein Highlight. Von übergenauer Platzkontrolle vor dem Spiel (inklusive Anzeige wegen mangelnder Linienkennzeichnung, das heißt Geldstrafe folgt), über kleinliches Gepfeife sowie Verweis eines Zuschauers, der nicht Vorschriftsmäßig hinter dem Zaun das Spiel beobachtete sondern einen Meter davor ("gefährliche" 10 Meter von der Seitenlinie entfernt), war alles dabei. Zu guter Letzt wurde noch unser Trainer auf die Tribüne geschickt.

 

Aufstellung: Felix – Bastl, Vinzent, Laurenz, Gerald – Lucas – Huber, Jacob, Pady, Dominik – Gerhard

 

Tore: Gerhard (1:0; 3:0), Dominik  (2:0)


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