In der 17. Meisterschaftsrunde kam es zu einem Derby am Vösendorfer Sportplatz. Der heutige Gegner hieß DSG Neulandschule und dieser trägt seine Heimspiele ebenfalls in Vösendorf aus. In der Hinrunde konnten unsere Mannen einen ungefährdeten 3:0 Sieg gegen die Blau-Weißen aus dem 10. Bezirk einfahren. Diesmal wurden die Karten neu gemischt, es galt aber den Aufschwung aus der vorigen Runde mitzunehmen.
Spielbericht: Die Anfangsphase war geprägt von einigen Offensivaktionen und guten Torchancen unsererseits. Neulandschule war fast ausschließlich mit Defensivarbeit beschäftigt. Doch auch unsere Defensive erwischte schon weit bessere Anfangsphasen. Viele Unkonzentriertheiten, in Form von Stellungsfehlern und Fehlpässen, erzeugten Unruhe in der Hintermannschaft.
In der 8. Minute nutzte die Neulandschule eine dieser Unkonzentriertheiten aus. Der gegnerische Stürmer wurde auf der rechten Seite mit einem guten Pass bedient, Vinzent verliert anschließend das Laufduell. Mit einem trockenen Schuss ins lange Eck stellten die Gegner auf 0:1.
Unsere Blau-Gelben ließen sich aber nicht beirren und drückten weiter. In dieser Drangphase scheiterte Gerhard mit einem gefährlichen Schuss aus dem Spiel heraus und einem sehr gut getretenen Freistoß am Torwart. Nach einer weiteren guten Aktion wurde Luci bedient, der per Kopf scheiterte.
Mit einem Foul an Gerhard an der Strafraumgrenze endete die Drangphase der Westside. Geahndet wurde das Einsteigen mit Gelb. Aufgrund der allseits bekannten Geschichte des „letzten Mannes“ hätte man auch über Rot diskutieren können, wäre aber wohl zu hart gewesen. Der anschließende Freistoß brachte nichts Zählbares.
Die restliche Halbzeit plätscherte ereignislos dahin. Mit dem knappen Vorsprung für die Gäste ging es in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff ging es dann ganz schnell: Zuerst wurde Lucas nach einer schön herausgespielten Aktion im Strafraum gefoult. Den zurecht gegebenen Elfmeter verwertete Gerhard routiniert. Zwei Minuten später wurde Bastl von Luci perfekt bedient und nach einem kurzen Hacken versenkte er das Leder zum 2:1.
Wir wollten das Momentum nutzen, um den Sack endgültig zuzumachen. Gerhard hatte die große Chance auf die Entscheidung scheiterte aber leider am Torhüter und dem Verteidiger an der Linie.
Nach dieser Aktion beendeten wir allerdings unverständlicher Weise unsere Offensivbemühungen. Die weiteren Minuten waren eher „fußballerische Magerkost“. Außer einigen Härteeinlagen, wo durchaus die ein oder andere Gelbe dazukommen hätte müssen, passierte nicht viel. Bis zur 75. Minute – nach einer Hereingabe in den Strafraum der Westside lag plötzlich ein Spieler der Neulandschule am Boden. Erneut gab es Elfmeter und der Gegner stellte auf 2:2.
Angetrieben von unserem bekannten Siegeswillen hätten die Hausherren mit zwei Großchancen den Sieg einfahren müssen. Leider vereitelte der gegnerische Goalie nach gut herausgespielten Chancen unseren „Stocker-Brüdern“ den entscheidenden Treffer.
Der Offizielle beendete die Partie. Ein Remis, welches den Gästen im Abstiegskampf mehr hilft als uns.
Fazit: Nach den spielerisch schwachen Partien zu Beginn der Rückrunde konnten wir nach der Partie trotz der verlorenen zwei Punkte ein positives Fazit ziehen. Spielerisch war die Leistung „schwer in Ordnung“, wenn auch nicht überragend. Mit der Kaltschnäuzigkeit aus der Hinrunde hätten wir ohne Probleme drei Punkte geholt.
Interessantes: Gerhard hat einen neuen inoffiziellen Vereins-Abseitsrekord aufgestellt. Die vereinsinterne Statistikabteilung zählte 7!! Abseitspositionen in einem Spiel. In einem kurzen Statement nach dem Spiel bedankte sich unsere Nummer 8 vor allem bei den Schiedsrichterassistenten, die einen maßgeblichen Anteil an diesem Rekord haben.
Kurioses: Der Schuh eines Gegenspielers teilte sich in der zweiten Spielhälfte in zwei Teile. Nach einer kurzen Phase ohne Sohle konnte er die Partie dann mit zwei unterschiedlichen Schuhen beenden.
Aufstellung: Felix, Bastl (Thomas), Alex, Vinzent, Mathias, Christian S., Dominik, Lucas, Patrick H. (Jakob), Christian H. (Thomas D.), Gerhard
Tore: Gerhard (1:1), Bastl (2:1)